Der Ort liegt in rd. 1288 m Seehöhe am Fuße des Großglockners (3797 m), am obersten Ende des Mölltals im Nationalpark Hohe Tauern. Das typische Bild zeigt die Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Vinzenz, südlich unterhalb des Ortskerns an einem Hang gelegen (in ihrem heutigen Erscheinungsbild ein steil aufragender gotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert) zusammen mit dem höchsten Berg Österreichs. Der charakteristische pyramidenförmige Gipfel besteht eigentlich aus zwei Erhebungen, dem Großglockner und dem Kleinglockner (3.770 m), die durch die „Obere Glocknerscharte“ (3.766 m), die höchstgelegene Scharte Österreichs, getrennt sind.

Der Name Heiligenblut rührt der Legende nach von einem Fläschchen mit dem Blut Christi her, welches Briccius, ein dänischer Prinz, der hier um 914 auf dem Rückweg von Konstantinopel von einer Lawine verschüttet wurde, in die Wade habe einwachsen lassen, um es vor Räubern zu schützen. Aus den Schneemassen, unter denen er begraben wurde, seien drei Ähren herausgewachsen, wodurch sein Leichnam und die Blutreliquie aufgefunden wurden. Als einige Bauern ihn begraben wollten, habe sich ein Bein störrisch geweigert, unter der Erde zu bleiben. Als man der Sache auf den Grund ging, fand man das Fläschchen, das seither im Sakramentshaus der 1460 bis 1491 erbauten Pfarrkirche des Hl. Vinzenz aufbewahrt wird.

Impressionen

1 Comment

  1. Die Kirche schaut aus, als wenn man sie gerade aufgesetzt hätte (wie bei einer Torte) ;-)
    Aber super.

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