Vom Grenzübergang Raunjak zum Farantfest in Globasnitz – eine nicht alltägliche Tour im Petzenland.
Ich starte frühmorgens bei der Straße Richtung Mežica und folge der grünen Grenze wegelos höher, bis ich nach einer Steilstufe auf den markierten Wanderweg gelange, der beim Gehöft Potočnik beginnt. Gleich ist der erste Gipfel, Gornja (1.189) erreicht. Der Grenzsteig führt bis zur Alm Rischberg; danach geht es vorbei an der Koča pri Tomažu hinauf zur Dom na Peci Hütte. Der kurze Abstecher zur Kralj Matjaž-Höhle muss sein; dann folgt der Aufstieg über die Mala Peca (1.731) hinauf auf den höchsten Gipfel des Massivs, den Kordeschkopf (2.226). Dafür bietet sich der versicherte Steig (max. A/B) an, der den Normalweg abkürzend teilweise etwas ausgesetzt durch die felsige Südwand führt. Vom Kordeschkopf aus geht es am Hochplateau über den Knieps (2.110) hinüber zur Feistritzer Spitze/Hochpetzen (2.113) und dann am Dickenbergsteig abwärts zur Wackendorfer Spitze (2.079). Auf der Gojawitza Alm wird man von unzähligen Kühen und Pferden begrüßt – dann geht es (mit kurzem Abstecher zur Feuersberger Spitze (1.704)) zur bewirtschafteten Wackendorfer Alm, wo die erste Stärkung wartet. Der Jelen (1.301) wird ebenfalls wegelos und zum Teil steil erklommen – lohnend ist der bewaldete Gipfel, der nur mit einem Hochsitz geschmückt ist, nicht.
Für die 8 Gipfel, rund 23 Kilometer und knapp 2000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg sollte gerade bei sommerlichen Temperaturen genügend Flüssigkeit mitgebracht werden. Bis auf die Hotspots am Hochplateau und die Dom na Peci-Hütte ist für Einsamkeit gesorgt.