Die Längsüberschreitung des Koschuta-Kamms vom Loiblpass bis hin zur Dicken Koschuta zählt zu den längeren Bergtouren in den Karawanken. Wir starten vom Südportal des Loibltunnels und besuchen zuerst die Korošica-Alm, bevor es auf die der Koschuta vorgelagerte Loibler Baba (1.968) geht – von hier aus hat man erstmals einen Überblick über die restliche Tour. Der weitere Weg führt uns über den Hochturm/Veliki Vrh (2.088), den Toplar (2.000), den Hüttenberg (1.907), den Mali Turn (1.937) und den Kleinen Hajnzturm (2.036) hinauf auf den Kladivo/Hajnzturm (2.094) – die erste ordentliche Stärkung wartet.

Nach dem Abstieg vom Hajnzturm in die Scharte Skarbina bietet sich sowohl nach Norden (Zell-Mitterwinkel) als auch nach Süden (Planina Pungart) eine Abstiegsmöglichkeit an; wir verbleiben jedoch am Kamm und wandern knapp unterhalb der Windhöhe (1.999) weiter zum Kleinspitz (1.955), zum Hohen Spitz (2.044), zum Lärchenberg (2.080) – von dort knapp unter dem Perilnik (2.041) vorbei und über den Breitkopf (2.130) mit einigen seilversicherten Stellen wieder hinab zur Kainradlscharte und Westschluchtscharte. Es folgt der Aufstieg zum Koschutnikturm (2.133), wo uns das erste und einzige Gipfelkreuz des Tages erwartet.

Der weitere Abschnitt über die Freibachwand hin zu den Dobrowaspitzen wird planmäßig umgangen (unversicherte IIIer-Kletterstellen im Aufstieg sowie im Abstieg); somit steigen wir hinab in Richtung Adlersattel, und füllen dann auch gleich unsere Wasservorräte bei der Planina Spodnja Dolga Nivja auf. Nach dem Wiederanstieg auf den Koschuta-Ostpfeiler, die Dicke Koschuta/Tolsta Košuta, geht es über den Geotrail durch die Mela Koschuta zum Potoksattel, und von dort hinab nach Zell-Freibach. 12 Gipfel, knapp 3000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg und knapp 28 Kilometer erfordern ausreichend Kondition, stabiles Wetter, und genügend Wasservorräte.

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