Von Villach aus zeigen sich die felsigen Gipfel von Ponza, Jalovec und Mangart über den bewaldeten Karawanken – wie wäre es, wenn man dem Grat, der auch gleichzeitig die Grenze zwischen Slowenien und Italien darstellt, im Zuge einer Überschreitung auf den Spuren der Alpini folgt?

Frühmorgens starten wir bei den Weißenfelser Seen, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf der Ponzascharte zu sein. Wir folgen dem Normalweg zum Gipfel der Hohen Ponza/Ponza Grande/Visoka Ponca (2.274) und beobachten den Hochnebel über Kärnten. Nach dem Abstieg zur Ponzascharte folgen wir dem Grat zur Ponza di Mezzo (2.230), Ponza di Dietro (2.242), um dann auf den Strug/Cima Strugova (2.265) aufzusteigen. Auf den letzten Metern finden wir neues Stahlseil vor – der Kugy-Weg wurde vor kurzem neu instandgesetzt. Nach der Fusine-Scharte geht es steil (~Klettersteig C) höher, um dann wieder einfach zum Gipfel der Veunza zu gelangen. Beim Abstieg zum Biwak Alberto Busettini sind teils feuchte Platten und Geröll ungesichert abzuklettern. Der Aufstieg zum Kleinen Mangart von Coritenza (2.333) ist im oberen Bereich kräfteraubend (~Klettersteig D), man kann diesen Gipfel aber optional auch auf slowenischer Seite umgehen und fast direkt zur Teufelscharte gelangen. Nach einigen grasigen Bändern, die bei Nässe gemieden werden sollen, erreicht man den Normalweg zum Mangart und gelangt über diesen unschwierig zum Gipfel. Wir steigen über den Slowenischen Klettersteig und später am Weg 517, vorbei am Biwak Fratelli Nogara, wieder hinab zu den Fusine-Seen.

Die 7 Gipfel, 17 Kilometer und rd. 2.300 Höhenmetern im Auf- und Abstieg erfordern ausreichend Kondition, Klettererfahrung im zweiten Schwierigkeitsgrad, sowie mentale Stärke (die wenigen Sicherungen – auch in exponierten Bereichen – stammen noch aus den Weltkriegen und sind daher nicht mehr zuverlässig). Stabiles Bergwetter ist Grundvoraussetzung, und Wasser sollte ausreichend mitgeführt werden – die erste Quelle findet sich erst nach dem Biwak Nogara.

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