Der Kanjavec ist der achthöchste Berg Sloweniens, wird jedoch nicht allzu oft erklommen. Von Trentathal folgt man zuerst der asphaltierten Straße und später dem Forstweg hinein ins Zadnjica-Tal. Nach der Überquerung einer markanten Brücke führt ein Weglein zum Komarsteig (offiziell B/C, eher B) ab – ein gut versicherter Steig, der ohne technische Schwierigkeiten ziemlich direkt hinauf in Richtung Koča na Doliču führt.

Kurz vor der Hütte zweigt der Nordbänderweg (Pot Mire Marko Debelakove, A/B) ab – der ebenfalls ohne größere klettertechnische Herausforderungen, jedoch sehr exponiert, und nur sehr sporadisch versichert durch die Nordwand des Kanjavec in Richtung Zasavska Koča na Prehodavcih führt. Alpine Gefahren, vor allem etwaige Restschneefelder, können die Unternehmung natürlich wesentlich erschweren. Nach einer Stärkung bei der Prehodavcih-Hütte entscheiden wir uns, den Kanjavec-Doppelgipfel ebenfalls noch mitanzuhängen – der südseitige Anstieg erfolgt bei brütender Hitze; die Aussicht ist es jedenfalls wert. Vom Ostgipfel führt ein Steig ziemlich direkt hinunter zur Koča na Doliču, wo die nächste Stärkung wartet. Anschließend geht es über den alten Kriegssteig/Maultiersteig zurück zum Auto.

Konditionsstarke Bergsteiger (ca. 25 Km Weglänge und 2.200 Höhenmeter im Auf- und Abstieg) werden hier mit einer großartigen Bergfahrt in einer faszinierenden Landschaft belohnt!

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